Die Streuobstwiese, die ihren Namen der in die Landschaft
eingestreuten großkronigen Obstbäumen verdankt,
gehört gerade in unserer Gegend zum vertrauten Bild einer
Kulturlandschaft, deren landschaftlicher Reiz und ökologischer
Wert allgemein bekannt sind.
Es gibt bei uns keine
landwirtschaftlich genutzten Flächen mit ähnlicher
Artenvielfalt. Diese Artenvielfalt ist der Garant für die
Stabilität des Systems Streuobstwiese.
Streuobstwiesen sind gefährdet durch steigenden Flächenbedarf, insbesondere an Ortsrandlagen und zunehmend durch Überalterung.
Aus diesem Grund haben wir eine aus dem Bodenseegebiet stammende Idee aufgenommen und zur Kernidee unseres Projekts gemacht:
"Wirtschaftliche Anreize schaffen für die Erhaltung unserer wertvollen Obstbaumwiesen durch höhere bis doppelte Ankaufspreise für das ungespritzte, aus nicht mineralisch gedüngten Streuobstwiesen stammende Mostobst."
In Pflege- und Abnahmeverträgen bietet die
Steinkauz-Streuobstwiesen-Projekt-Gesellschaft den Erzeugern an,
dass sie ihnen für die Anlieferung von Obst aus den
Streuobstwiesen bis zu einem Höchstsatz den doppelten
Marktpreis bezahlt.
Die Streuobstwiesen-Besitzer
verpflichten sich darin, zusätzlich zum Verzicht aufs Spritzen
und mineralische Düngen, die Bäume zu pflegen und neue
Hochstämme nachzupflanzen.
In von uns ausgesuchten Vertragsmostereien wird das Mostobst sowohl getrennt von konventionellem (chemisch gespritzem oder schemisch gedüngtem) Obst, als auch nicht mit dem Bio-Zeichen-Baden-Württemberg versehenem BIO-Obst zu naturtrübem Apfelsaft und anderen Apfelgetränken verarbeitet.
Wir haben bewiesen und möchten weiterhin unter Beweis stellen:
Mit unserer Kernidee sind wir erstmals 1987 angetreten.
Diese
Kernidee trägt unsere Projektgruppe heute noch
unverändert.