Die Streuobstwiese


Streuobstwiesen sind Wiesen, auf denen "verstreute Obstbäume" stehen. Sie sind ein typisches Merkmal unserer schwäbischen-fränkischen Landschaft, die häufig unserer Höfe und Dörfer umrahmen. Die hochstämmigen Obstbäume - vor allem Apfel- und Birnbäume - sehen nicht nur zu jeder Jahreszeit reizvoll aus und prägen unsere Landschaft, sondern haben auch einen hohen ökologischen Wert. Sie bieten vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum, besonders wenn sie extensiv bewirtschaftet werden (ohne Spritzen, ohne Düngen, spät mähen, Mahd wegschaffen). Viele alte Apfel- und Birnensorten in den Streuobstbeständen sind robust und an unsere Standorte angepasst, dass sie nicht gespritzt werden brauchen.

Streuobstwiesen sind gefährdet durch steigenden Flächenbedarf insbesondere an Ortsrandlagen und zunehmend durch Überalterung der Bestände.
Streuobstwiesen sind erhaltenswert wegen ihrer landschaftsökologisch vielfältigen Funktionen im Naturhaushalt und in der Kulturlandschaft.